NABU / NAJU  - Aktionen und Veranstaltungen

Expedition Düsterdille

Eindrücke der Greifvogelwanderung 2019 mit Uta Wittekind und Rainer Erdinger

Fotos: (Hermann Bergjürgen) Wüstenbussard Merlin, Schleiereule Hanni und die Weißgesichtseulen Elvis und Miss Cilly

Herzlich Willkommen zum Outdoortag der Expedition Düsterdille -Ein Walderlebnistag

Kurz vor den Sommerferien hieß es: Herzlich Willkommen zum Outdoortag der Expedition Düsterdille. 10 Teilnehmer folgten der Einladung des NABU Haltern am See. Waldpädagogin Birgit Paßmann und Outdoor-Spezialist Jürgen Marzowski begleiteten das Waldabenteuer. Zuerst hieß es: Ankommen und mal ganz ruhig werden... Und laut darf es auch mal sein: Pfeifen auf der Eichelpfeife – das haben die Erwachsenen längst nicht alle geschafft! Orientieren mit und ohne Karte dagegen fiel niemandem schwer.

So geht die Eichelpfeife
So geht die Eichelpfeife

Fotos: (Christian Lynen)

Mit Karte ist Orientierung nicht so schwer
Mit Karte ist Orientierung nicht so schwer
Und schon brennt das Feuer
Und schon brennt das Feuer
Laubhütten bauen macht großen und kleinen Menschen Spaß.
Laubhütten bauen macht großen und kleinen Menschen Spaß.

Für das Mittagessen suchten die Teilnehmer frische Kräuter für eine schmackhafte Steinesuppe und buken Pfannekuchen. Schmeckt so lecker wie es aussieht! Kaffee gabs auch. Aber das Allerbeste waren die am Stock gegrillten Forellen! Und wie an allen Lagerfeuern dieser Welt schnitzten die Kinder auch hier, dass die Späne flogen.,

Gut gestärkt ging es ans Laubhütten bauen. Das macht großen und kleinen Menschen riesig viel Spaß. Dass die Kinder gegen die Erwachsenen einen Wettkampf daraus gemacht haben, war eine Idee der Kinder. Beim Bauen hatten die Großen die Nase vorn (Kunststück: das waren überwiegend Profis). Aber die Kinder holten den Gleichstand raus, weil sie den Standort der Laubhütte besser gewählt hatten. Und dann trugen sie den Sieg davon, weil die sie schneller und gründlicher beim Abbau der Hütte waren. Ein verdienter Sieg, herzlichen Glückwunsch!

Foto: (Christian Lynen)
Foto: (Christian Lynen)

Geht mit auf Abenteuerreise - mit der Expedition Düsterdille

Um richtig forschen zu können, müsst ihr nicht in den Urwald reisen. Die spannendsten Forschungsgebiete liegen oft gleich um die Ecke! Zum Beispiel in und um Haltern am See herum. Kommt doch mit zur Expedition Düsterdille. Habt ihr euch auch schon mal gefragt, was unter euren Füßen raschelt, schabt, Löcher gräbt? Woher die Farbe im Herbstlaub kommt? Weißt du, wo der Eisvogel wohnt? 

 

Die Kinder- und Jugendforscher des NABU Haltern am See sind diesen Fragen nachgegangen. Die Ergebnisse findest du auf den folgenden Seiten.

Hast du auch eine Idee für eine spannende Forschergeschichte? Möchtest du mitmachen? Oder über deine eigenen Forschererlebnisse berichten? Dann schreib uns einfach eine E-Mail. Wir freuen uns darauf!

Uhu und Co

Foto: (Christian Lynen) Uhu Uwe
Foto: (Christian Lynen) Uhu Uwe

 

Auge in Auge mit dem Uhu!

 

Falknerin Uta Wittekind präsentiert die herrlichen Tiere hautnah

 

Was frisst ein Falke? Wie jagt die Eule? Kann ein zahmer Bussard fliegen? Erfahren Sie, warum viele Greifvögel und Eulen zu den bedrohten Tierarten gehörten oder noch immer gehören und wie wir sie retten können. Mit dabei: Uhu Uwe und Wüstenbussard Merlin, die Sie bei dieser Familienwanderung des Naturschutzbundes Haltern am See "live und in Farbe" erleben können.

Greifvögel und Natur können Kinder ab 6 Jahre mit ihren Eltern im Linnert erleben. Die erfahrene Falknerin Uta Wittekind erklärt viel Wissenswertes über Greifvögel. "Zur Zeit haben wir einen großen Mäusebussard in Pflege, ziemlich hell und wunderschön. Ist irgendwo vorgeflogen und war etwas benommen. Eine Feder ist abgeknickt, aber sonst ist er fit und darf bald wieder raus," erzählt sie. Von solchen und ähnlichen Dingen wird sie berichten.

 

Während der Wanderung können Sie am 22.2.2014 von 15 bis 17 Uhr Falke & Co hautnah erleben. Mutige dürfen auch selbst einmal den Falknerhandschuh überstreifen. Bestaunen Sie die geschickten Jäger und heimlichen Herrscher der Lüfte. Selten könne Sie ihnen so nah sein. Anmeldung erforderlich, da nur begrenzte Teilnehmerzahl: info@nabu-halternamsee.de oder Tel. 02364 935330

 

Uta Wittekind mit dem Uhu
Uta Wittekind mit dem Uhu
Der Harris Hawk ist ein amerikanischer Wüstenbussard
Der Harris Hawk ist ein amerikanischer Wüstenbussard

Fotos: (Christian Lynen)


Draußen im Wald

Wieder draußen...

... beim Outdoor-Nachmittag der NAJU 2012


Ob Hütten aus Totholz bauen, sich im Wald orientieren oder über Lebendige Brücken gehen. Riechen, Hören oder Fühlen - Dinge die uns in unserer schnelllebigen Zeit fast verloren scheinen. Den Genuss von Pfannkuchen, über dem Lagerfeuer gebacken, köstlichen Fisch schmecken, durch heiße Glut gegart. Waldpädagogin Birgit Paßmann und Outdoor-Spezialist Jürgen Marzowski zogen die Gäste der NAJU mit ihren spannenden Aktionen in ihren Bann.

Ratlos?
Ratlos?

Fotos: (Christian Lynen)

Lavendel oder Anis?
Lavendel oder Anis?
Oder doch Minze?
Oder doch Minze?
Hier ist deine Nase gefragt!
Hier ist deine Nase gefragt!


Wo der Eisvogel wohnt

Ob wir einen Eisvogel finden?
Ob wir einen Eisvogel finden?

Um den Eisvogel zu finden, muss die Expedition nicht in die Arktis gehen. Er lebt hier bei uns. Der Name Eisvogel bezieht sich wahrscheinlich gar nicht auf Eis, sondern vermutlich auf das alte Wort "eisan". Das heißt so viel wie "glänzen, schillern" und wer einmal einen Eisvogel gesehen hat, der kann sich das gut vorstellen. 

 

Eine alte Sage erzählt, das, wenn ein Eisvogel stirbt, sein Weibchen einen Trauergesang abstimmt. Es verspricht den Menschen Reichtum, Macht, Frieden und Schönheit. Lange Zeit galt der Eisvogel als Glücksbringer, so wie heute der Marienkäfer.

Auf Spurensuche
Auf Spurensuche

Aber was braucht der Eisvogel, um sich in unserer Umgebung wohl zu fühlen?

 

“Das ist der Hauptdarsteller unserer heutigen Wanderung“, sagt Christian Lynen vom NABU Haltern und schwenkt einen Packen Fotos. Jeder der Expeditionsteilnehmer darf sich eines aussuchen. „Die Bilder erzählen die Geschichte von der Futtersuche“, erklärt Christian, „könnt ihr sie in die richtige Reihenfolge bringen?“ Bald darauf stellen sich die Jungforscher so auf, dass die Fotos vom Jagdglück des schillernden Vogels erzählen.

So sieht der Eisvogel aus - jetzt leise und suchen...     Fotos: (Christian Lynen)
So sieht der Eisvogel aus - jetzt leise und suchen... Fotos: (Christian Lynen)

„Und nun untersuchen wir ein Gebiet und prüfen wie gut oder schlecht es sich für den Eisvogel eignet“, schlägt Patricia Cantarella vor. Durch das raschelnde Laub stapfen die Kinder bis ans Ufer des flachen Gewässers. Gut, dass es Gummistiefel gibt! Das Wasser ist klar und fließt mit mäßiger Geschwindigkeit dahin. Hier können die scharfen Augen des Eisvogels jeden Fisch sofort erkennen. An einigen Stellen ragen Äste und Bäume über das Wasser. Paul und Felix prüfen, ob ein Ansitzen von hier aus Eisvogelsicht möglich ist. Meter für Meter erkunden die Jungforscher den sich windenden Wasserlauf. Immer wieder finden sie Löcher, doch mal sind sie zu groß, mal zu klein oder nicht tief genug. Endlich haben die Kinder Erfolg. Sie entdecken eine kleine Öffnung, nicht zu klein und nicht zu groß für den Eisvogel und sehr, sehr tief ins Erdreich hinein führend. „Hier ist es auch hoch genug über dem Wasserspiegel, sodass auch bei Hochwasser die Jungen nicht ertrinken können“, bemerkt Leonie. Sehr gut beobachtet! In der Nähe gibt es auch einen Ast als Ansitz für die Futterjagd. Hier ist es also perfekt für den Eisvogel.

Ob er im Frühjahr kommt um hier in der Gegend mit seiner Familie einzuziehen? Die Kinder der Expedition Düsterdille zücken ihre Fotoapparate. Schließlich sollen die Untersuchungen in einem richtigen Bericht festgehalten werden. Ob wohl die Ergebnisse im Album der Ausstellung zum Vogel des Jahres 2009 aufgenommen werden können? Im nächsten Jahr gibt es gewiss noch einiges zu erforschen über den fliegenden Edelstein, den Eisvogel…


Der Boden lebt!

Foto: Katja Geilen
Foto: Katja Geilen

Oder: Vom Blatt zu guter Erde - wie gehts das?

 

So ein Blatt hat es nicht leicht, sobald es erst einmal vom Baum gefallen ist. Der Regen setzt ihm zu und beginnt mit der Zerkleinerung. Dann machen Käfer und Pilze weiter, immer kleiner und kleiner. Dann Schnecken und Milben, und Asseln, und Tausendfüßler, und, und, und... Bis irgendwann die Regenwürmer die winzigen Teilchen verzehren und sie endlich als feinsten Humus ausscheiden. Hm, Boden riecht richtig gut.

Ein rasantes Spiel, bei dem große und kleine Expeditionsteilnehmer mitmachten, verdeutlichte den Vorgang. Eigentlich waren die Jungforscher ja schon ein bisschen müde vom Rennen, aber nach einer kleinen Pause ging es an die Ausgrabung. Mit Spaten und Pinsel „bewaffnet“ breiteten sie einen Spatenstich des besten Waldbodens auf einer Plane aus. So entdeckten und zählten sie, und kartierten alle möglichen Tiere.

Maulwurf und Maus fanden die Kinder zwar nicht -die zwei wollten wohl diesmal nicht mitspielen-, doch auch ohne sie kamen allerhand zusammen. „Wieviele Billionen von Lebenwesen mögen wohl in diesem Stück Boden wohnen ?“ fragt Patricia Cantarella und zeigt auf ein zuvor abgemessenes Stück Waldboden.

„Billionen - Die Zahl kann sich keiner vorstellen, nicht wahr? Also riesig viele Lebewesen, die aber alle zusammen nur ganz wenig wiegen, weil sie klein und leicht sind. Sie wiegen nämlich genau so viel wie das hier!“ Jedes Kind darf die beiden Tafeln Schokolade, die Patricia „herzaubert“, in der Hand wiegen – und dann dürfen wir alle davon kosten. Womit bewiesen wäre: Boden erforschen schmeckt!


Was Dinosaurier und Bienen gemeinsam haben!

Foto: Frank Geilen
Foto: Frank Geilen

Oder: Wie kommt der Honig aufs Brot?

 

Kaum zu glauben! Wusstest du, dass Bienen schon auf der Erde gelebt haben, als die Dinos noch die Welt bevölkerten? Sie sind zwar nicht ganz so alt wie die Dinosaurier, aber dafür gibt es sie heute noch.

 

Honigbienen gründen einen Staat, in dem jede Biene eine Aufgabe hat. Die Königin des Staates sorgt für den Nachwuchs. Die anderen weiblichen Bienen sammeln Honig, dafür haben sie sogar kleine Körbchen an den Hinterbeinen. Wenn man genau hinsieht, kann man sie erkennen. Und ganz nebenbei sorgen sie so noch dafür, dass Blüten bestäubt werden und wir reichlich Obst auf den Tisch bekommen.

 

Wie der Honig zum Brotaufstrich wird, das kann dir ein Imker genau erklären. Er hält Bienen, züchtet und pflegt sie und bietet ihren Honig zum Verkauf an. Und beim Besuch darf man das "flüssige Gold" der Bienen auch mal probieren.


NAJU Seminar Artenkenntnis

Es gab viel zu schnuppern, zu pflücken und zu schmecken an der Biologischen Station in Lembeck

 

Die Teilnehmer erfuhren, wie man Brennnesseln zärtlich begegnet, wie man eine Mai-Limo zubereitet, welche Pflanzen man essen kann und welche nicht. Ein ganzes Menü aus Wildpflanzen, das bekommt man nicht alle Tage! Und die selbst gekochte Steinsuppe mundete allen vorzüglich.

 

Die Artenkenntnis-Seminare der NAJU gehören als Modul III zu den Seminaren  der JuLeiCa (Jugendleiter-Card). Damit können Kinder- und Jugendgruppenleiter ihre Befähigung für ihre ehrenamtliche Arbeit erwerben und festigen. Die NAJU NRW bietet diese Kurse regelmäßig im "Tatendrang" an.

NAJU Medientisch
NAJU Medientisch

Fotos: (Christian Lynen)

Wegerische & Sauerampfer
Wegerische & Sauerampfer
Genau hinsehen
Genau hinsehen
Pflanzen bestimmen
Pflanzen bestimmen


NAJU-Forscher vom NABU Haltern starten durch!

Tanja Heinzmann
Tanja Heinzmann
Nützinge schützen
Nützinge schützen
... nur ein Apfel?
... nur ein Apfel?

Fotos: (Christian Lynen)

Am 05. April 2012 um 15:30 Uhr startet der NABU Haltern mit der neuen Kinder- und Jugendgruppe „NAJU-Forscher“.

 

Die Pädagogin Tanja Heinzmann leitet die Gruppe und wird sich mit Kindern im Alter von 8 bis 13 Jahren im NABU Garten treffen. Unter dem Motto „Von den Elementen Erde und Wasser“ heben sie gemeinsam eine Senke aus um einen Feuchtbiotop anzulegen. Im Laufe der nächsten Wochen wird auch ein Bereich für Erde und Lehm für die Herstellung von Wildbienen-Niststeinen oder Lehmziegeln entstehen. Später kommt das Motto „Vom Element Feuer“ hinzu, dabei wird ein kleiner Lehmbackofen entstehen.

 

„Zieht Kleidung an, die schmutzig werden darf,“ erinnert Tanja, „und bringt euch etwas zu trinken mit.“

Die NAJU-Forscher treffen sich künftig einmal im Monat. Die ersten Treffen sind unverbindlich und zur Orientierung und gedacht, später wird eine Mitgliedschaft im NABU und/oder der NAJU angestrebt. Fragen und Anmeldungen für die erste Gruppenstunde bitte bis zum 29. Märzunter 02364 935330 oder naju(at)nabu-recklinghausen(dot)de.

 

Wer die Gruppenleiterin unterstützen oder anderweitig beim NABU aktiv werden möchte, ist ebenfalls herzlich willkommen und eingeladen, sich unter dem o. g. Kontakt zu melden.